Unsere Lieblingsplatten 2019

Frankfurt, Dezember 2019

Plattentipps 2019Für den Gabentisch ist es zwar zu spät, aber für eine gute Platte (oder CD) ist ja eigentlich immer Zeit. Man kann sich auch nach all dem Weihnachtstrubel in aller Ruhe selbst beschenken – vielleicht liefert eine der folgenden Empfehlungen des Rockstage Riot-Teams den passenden Soundtrack, um perfekt ins Jahr 2020 zu starten. Aufgrund des differierenden Musikgeschmacks unserer Autoren und Fotografen sind fast alle Stilrichtungen vertreten, es sollte also für jede*n von Euch etwas dabei sein. Zum Reinhören in die insgesamt 43 Alben haben wir – wie schon im vergangenen Jahr – wieder Playlisten auf Spotify zusammengestellt. Und wie immer freuen wir uns natürlich über Euer Feedback, entweder per Email oder, noch besser, mittels der Kommentarfunktion unter all unseren Plattentipps. Viel Vergnügen.

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Stefan:

Irgendwie war ich dieses Jahr auf einem Retro-Trip. Nicht, dass ich nur alten Kram gehört hätte – vielmehr in dem Sinn, dass die Hälfte meiner Platten-Favoriten von Bands stammen, die ich zwar schon immer gut fand, die aber 2019 nach langer Zeit endlich mal wieder ein neues Album rausbrachten. Dazu noch einiges aus heimischen Gefilden, das gern noch viel bekannter werden darf. Aber seht (und hört) selbst, welche Scheiben mir in den vergangenen zwölf Monaten am meisten Freude gemacht haben (die Reihenfolge beinhaltet keine Wertung):

THE BRIEFSPlatinum Rats
Ganze 14 Jahre haben sich meine liebsten US-Pop-Punker THE BRIEFS Zeit gelassen, ehe sie mit „Platinum Rats“ wieder ein neues Studio-Album präsentierten. Und das zündet richtig gut. So schnell kann ich inzwischen nicht mehr tanzen, wie die immer noch spielen.

SPERMBIRDSGo To Hell Then Turn Left
Auch die SPERMBIRDS haben eine neun Jahre währende Platten-Pause hinter sich, sind aber nun mit „Go To Hell Then Turn Left“ wieder „back on the map“. Die Stimme von Lee Hollis ist nach wir vor prädestiniert für Hardcore. Und der Rest der Bande spielt sich zu feinen Melodien die Finger wund.

VIOLENT FEMMESHotel Last Resort
Seit dem letzten Album sind zwar nur drei Jahre vergangen. Dennoch haben die VIOLENT FEMMES eine längere Durststrecke hinter sich, denn die letzte richtig gute Platte liegt gefühlt ewig zurück. Das ändert sich nun: „Hotel Last Resort“ vereint wieder alles, was ich an dem US-Trio seit jeher schätze.

RHIANNON GIDDENS W/ FRANCESCO TURRISIThere Is No Other
Die ruhigste Platte dieser Auswahl. Auf das, was die US-Folksängerin Giddens mit ihrer fantastischen Stimme und dem italienischen Multiinstrumentalisten Turrisi da anstellt, muss man sich einlassen. Wer das tut, wird mit Gänsehaut belohnt.

THE RIVENs/t
Ganz den klassischen Hardrock auf die Fahnen geschrieben hat sich die junge, aufstrebende Band THE RIVEN aus Schweden. Die Truppe um Sängerin Charlotta Ekebergh weiß sowohl live als auch auf der ersten, selbstbetitelten LP (zuvor gabs nur eine EP) zu überzeugen.

LEOPOLD KRAUS WELLENKAPELLESo geht Musik
Satte zwölf Jahre nach Langspieler Nummer Drei meldet sich die LKW mit „So geht Musik“ zurück auf dem Plattenteller. Eine begnadete Surf- und Beat-Combo, die den Soundtrack für die gechillten (Tanz-)Stunden im Club Deines Vertrauens liefert. Wundervolle Aufmachung mit Klappcover und goldenem Vinyl.

JOHNNY TORPEDOShipwreck Blues
Von den Fans lang erwartet und gefordert, 2019 endlich erschienen: Das Debüt von JOHNNY TORPEDO‘S ROCKIN‘ SHANTY SHOW. Großes Seefahrer-Kino mit kleiner Instrumentierung: Mit Quetschkommode, Gitarre und Kontrabass raus auf den offenen Ozean. Ahoi! (Leider nicht auf Spotify und daher nicht in der Playlist.)

JOSEPH BOYSRochus
Nach zwei EPs 2015 und 2016 nun die erste Langrille der Düsseldorfer. So kann deutsch gesungener Punkrock anno 2019 klingen: originell, provozierend, intelligent und mitreißend – ganz wie die Live-Auftritte des Quintetts.

THE SWIPESGeneration Slave
Schon beim ersten Hören des neuen Albums der Frankfurter Punkrocker war klar, dass es einen Platz in den Jahres-Tipps haben würde: Tolle Kompositionen (wie wir das von der Gruppe gewohnt sind) und der nächste Schritt nach vorn. (Leider nicht auf Spotify und daher nicht in der Playlist. Hört rein bei Bandcamp!)

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Jan:

DANNY „O“ & THE ASTROTONESIntroducing…
(Witchcraft International WCI 121LP)
Jung und wild – so soll Rockabilly ja eigentlich immer sein. Dieser hier ist aber jünger und wilder als jeder andere. Geniales Debüt der fein gekleideten Burschis von der englischen Südküste. Dazu sehr cleveres Songwriting, das szeneübergreifend Anklang finden sollte. Und wunderschönes Artwork mit Gatefold.

BONES SHAKESermons
(Abattoir Blues Records, ohne Code)
Dreckigster Blues-Punk aus Manchester. Ohne Bass. Mit besessenem Sänger und zwei Brüdern an Gitarre und Schlagzeug. Das Trio spielt unermüdlich in Nordengland und darüber hinaus, und auf diesem Album haben sie ihren brutalen Sound perfekt festgehalten.

SNAKERATTLERSAll Heads Will Roll
(Dirty Water DWC1114LP)
Wieder kein Bass. Aber keine Brüder, dafür ein Ehepaar. Und besessen ist der Sänger auch. Dass die beiden es geschafft haben, ihr erstes Album direkt auf dem legendären Londoner Label Dirty Water zu veröffentlichen, spricht für die Qualität. Primitiver Rock’n’Roll von Outsidern mit viel Gefühl.

THEE WINDOM EARLESMai Tai Pink Eye
(Earlesworld Rec. Co EARLES001)
Eigentlich von 2018, aber erst 2019 wirklich erhältlich. Hier mal mehr Musiker, und zwar gleich zwei Leadgitarristen und -sänger, die sich abwechseln. Grooviger, leicht psychedelischer Garage-Rock’n’Roll mit Orgel. Lieder über Affen, Cocktails und Dinge, die man lecken kann. Fuzziger Partyspaß für Menschen, die nicht erwachsen werden.

KINGS OF HONG KONGPrimitive
(Trash Wax TWLP027)
Die erste LP der KOHH, „Strange Things“, hatte den großartigen, rauen Sound der Engländer (mit deutschem Gitarristen) leider nicht ganz festhalten können. Das tut dieses Album dafür um so besser. Primitiver Rock’n’Roll irgendwo zwischen Garage und Psychobilly auf wahlweise pinkem oder orangenem Vinyl. Gute Laune garantiert.

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Micha:

Whaaat?? Webmaster, are you crazy? Nur zehn Platten in die Jahresbestenliste? Zehn pro Genre, darüber könnten wir ja reden. Aber insgesamt? Ich hab ja noch nicht mal alle 2019er-Veröffentlichungen durch, die mich interessieren. Aber gut. Quer durch alle Richtungen, ohne besondere Wertigkeit (bis auf Platz 1-3), hier ein paar Highlights – und darunter einige Honorable Mentions, die ebenso stark sind, aber nicht besprochen werden:

BILLIE EILISHWhen We All Fall Asleep, Where Do We Go
Schlichtweg die Platte des Jahres – und das nicht nur für Teenies. Die alten Säcke auf der Welt mögen sich darüber aufregen, dass Eilish im US-Fernsehen zugibt, VAN HALEN nicht zu kennen – aber warum sollte sie sich auch mit Musik beschäftigen, deren Relevanz doppelt so lange durch ist, wie sie auf Erden weilt? Die gerade mal 18-Jährige lässt sich auf keine Deals ein und komponiert nur mit ihrem Bruder Songs, die man so von niemand anderem hört – und sie sind verdammt gut.

BOY HARSHERCareful
Erschien bereits im Februar und dominiert immer noch meinen Plattenteller: BOY HARSHERs Synthwave ist das Gegenteil von kühl. Schwüler 80er-Hedonismus trifft auf Carpenter-Soundtracks, mit Kompositionen, die den Klassikern mehr als ebenbürtig sind. Und dann diese Stimme: Jae Matthews heizt scheinbar leidenschaftslos die Betriebstemperatur gen Ekstase. Sensationell.

FKA TWIGSMagdalene
Festzuhalten ist: ALLES bisher veröffentlichte von FKA Twigs ist genial. Keine andere Künstler*in steht so solitär zwischen den Stilen wie sie. Klar ist das R&B, aber einer, der nach Björk klingt, nach Kate Bush oder nach (Mit-)Produzent Nicolas Jaar. Der den Umgang mit Schmerz, physischem wie psychischem, auf ein neues Level hebt.

RHIANNON GIDDENS & FRANCESCO TURRISIThere Is No Other
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der musikalischen Traditionen der USA, Nordafrikas sowie des Mittelmeerraumes aufzuarbeiten – könnte trocken sein. Ist es aber nicht wenn zwei Multiinstrumentalisten und passionierte Nerds aufeinandertreffen, von denen die eine (Giddens) darüber hinaus mit einer Wahnsinnsstimme gesegnet ist. Ein absolutes Roots-Music-Highlight.

MONONowhere Now Here
Die zehnte Platte der japanischen Post-Rock-Formation leitet das 20jährige Jubiläum des Quartetts ein. Bassistin Tamaki Kunishi singt (haucht) erstmals ein wenig, sonst ist alles wie fast immer instrumental, dynamisch und faszinierend. Noch ein bisschen mehr als sonst allerdings – Songs, die wachsen und von Durchgang zu Durchgang mehr faszinieren.

LA DISPUTEPanorama
Fast schon Poetry Slam, musikalisch bestens untermalt. Jordan Dreyer flüstert, wispert, haucht – um Dir dann später voller Inbrunst seine Ängste und Gedanken um die Ohren zu hauen. Die Musik: Minimalistisch zum Teil, wie auch eruptiv zwischen Jazz, Drone und Hardcore (unter anderem) zu changieren. Grandioses Kunstwerk mit Hörspielcharakter.

CHELSEA WOLFEBirth of Violence
Akustisch oder elektrisch, zart oder auf die Fresse: Bei der Songwriterin aus Kalifornien ist alles drin zwischen Folk, Country, Gothic, Industrial und Metal. Der aktuelle Dreher ist wieder etwas zarter, aber nach wie vor gewaltig – lyrisch wie musikalisch.

GOLDWhy Aren’t You Laughing?
Die musikalischen Besonderheiten von GOLD aus Rotterdam offenbaren sich nicht unbedingt beim ersten Hören – das Außergewöhnliche im Sound springt einem nicht sofort ins Genick und will entdeckt werden. Drei Gitarren, je einmal Bass wie Drums und dazu der Gesang von Milena Eva touchieren Gothic und Hardrock, Indie-, Alternativ- sowie Postrock und bleiben dabei auch noch interessant für Black Metaller.

SUDAN ARCHIVESAthena
Brittney Parks aus LA spielt Geige und singt. Ihr Spiel wurde inspiriert vom Irish-Folk sowie der Musik Westafrikas und ist unterm Strich ein extrem eigenständiger, zeitgemäßer sowie elektronischer R&B. Selbstbewusst posiert sie selbst als nackte Athene-Statue auf dem Cover und schafft Fakten – nicht nur musikalisch, sondern auch emanzipatorisch.

BIG BRAVEA Gaze Among Them
Musik für die Arbeit im Steinbruch unter Tage: Schwer, bedrohlich, zermalmend. Labelmates von SUNN O))), für die sie bereits eröffneten. Das Trio aus Kanada konterkariert seine basslose Heavyness mit der liebreizenden Stimme Robin Watties und erschafft damit eine bezaubernde Drone-Doom-Akustik, der man sich schwer entziehen kann.

Honorable Mentions:
LANA DEL REYNorman Fucking Rockwell // GAAHLS WYRDGastir-Ghosts Invited // MAYHEMDaemon // NICK CAVE & THE BAD SEEDSGhosteen // MATANA ROBERTSCoin Coin Chapter Four: Memphis // BRUTUSNest // A.A.WILLIAMSA.A.Williams // CULT OF LUNAA Dawn To Fear // OPETHIn Cauda Venenum // ILGEN-NURPowernap

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Eric:

DE STAATBubblegum
Mein Album des Jahres. Die Niederländer grooven in ihrem eigenen Universum und schaffen es tatsächlich in jedem Song den Hörer zu überraschen. In ihrer Heimat spielen die Jungs schon mal vor 10.000 Fans, in Frankfurt kamen im März nur 200 Besucher. Das nennt man wohl Geheimtipp.

NEW MODEL ARMYFrom Here
„From Here“ ist bereits das 15. Album der Band aus Bradford. Es hat lange gedauert – die Formation wurde ja schließlich bereits 1980 gegründet – aber es ist das erste Mal, dass mich eine Scheibe der Engländer derart von Anfang bis Ende gepackt hat.

LIFEA Picture of Good Health
Das zweite Werk der Punkrocker aus Hull. 13 Songs in 32 Minuten, mitreißend, poppig und mit einem fantastischen Gitarren-Sound. Der perfekte Soundtrack nach einem HGICH.T-Konzert.

WALTER TROUTSurvivor Blues
Auf diesem Cover-Album macht sich der Sänger und Gitarrist aus New Jersey mit seiner Band nicht ganz so bekannte Blues-Rock-Klassiker zu eigen. Der „Survivor“ Trout, der lang krank war und eine Lebertransplantation nur knapp überlebte, präsentierte die „neuen“ alten Songs im Mai in der Batschkapp.

E.T. EXPLORE MEShine
Ein paar verrückte Niederländer, die ihre Musik als “Organ Trash Garagerock“ beschreiben. Kann ja nur gut sein. Die Jungs sind bereits seit 2003 unterwegs und die neue Langrille, die auf dem wunderbaren Label Voodoo Rhythm Records erschien, ist eine bunte Mischung aus Rock, Fuzz und Punk, wobei die Hammond-Orgel immer prominent vertreten ist.

SLEAFORD MODSEton Alive
Das Duo aus Nottingham entwickelt sich auf dem neuen Album weiter. Die Beats von Andrew Fearn sind noch etwas tanzbarer geworden, Jason Williamson versucht dazu tatsächlich zu singen! Die Texte bleiben sozialkritisch und relevant.

THE DARKNESSEaster is Cancelled
Die wahrscheinlich beste Veröffentlichung der Combo aus Suffolk. Mit viel Humor (“Rock And Roll Deserves To Die”) und ganz viel QUEEN spielen sich die Briten durch die Rock-Geschichte. Auch live ein Erlebnis.

THE CUTTHROAT BROTHERSTaste For Evil
Noch ein Duo in der Liste? Jawohl. Im November live in Frankfurt gesehen und für gut befunden. Auch auf Platte grooven Jason Cutthroat und Donny Paycheck ordentlich. Mithilfe des Produzenten Jack Endino (MUDHONEY, SOUNDGARDEN) springt die Band zwischen Garage-Sound, Punk und Rock‘n‘Roll hin und her.

PULVERKings Under the Sand
Die Aschaffenburger präsentierten 2019 ihr Debüt. Musikalisch ist es eine Reise zurück in die Heavv Metal-Zeiten der frühen 1980er. Ein solider Erstling, bei dem auch die IRON MAIDEN-Ästhetik des Covers gefällt.

BROWN ACIDThe Ninth Trip
Mehr als 30 Millionen Songs kann man inzwischen auf Spotify finden, auf Amazon Music und Deezer sind es sogar rund 40 Millionen. Trotzdem gibt es noch Lieder, die bisher unentdeckt blieben. Das amerikanische Label Riding Easy Records versammelt in der Reihe „Brown Acid“ genau diese ungehobenen Schätze aus dem Proto-Metal und Stoner-Rock-Bereich. Eine musikhistorische Entdeckungsreise.

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Marcus:

Eine Top 10 des Jahres zu definieren ist immer so eine Sache, gibt es doch in jedem Jahr weitaus mehr als nur zehn geile Scheiben. Neben den Nachfolgenden seien daher noch das HARD-ONS-Album „So I Could Have Them Destroyed“, „Infest the Rats‘ Nest“ von KING GIZZARD AND THE LIZARD WIZARD, „Absolute Power“ von WRAITH, „Black Arts & Alchemy“ von HELLRIPPER und natürlich „Sex Murder Punk“, das phänomenale Debüt von BLOW OUT, an dieser Stelle erwähnt.

THE RESTARTSUprising
Street-Punk at it‘s best! Die in England ansässigen RESTARTS gibt es nun bereits seit 25 Jahren – und sie werden mit jedem Album besser. „Uprising“ markiert in puncto Power und Energie einen neuen Höhepunkt, bei dem selbst die drei Ska-Punk-Songs – und das sage ich als Ska-Hasser – Spaß machen.

THE BESMIRCHERSHate Your Life
Das jüngste Werk der US-Asis um GG Allin-Jünger Lenny Mental ist einmal mehr eine Schlag in die Fresse der Political Correctness, der vom ersten bis zum letzten Track gute Laune verbreitet. Die Jungs aus Tucson, Arizona stehen ganz oben auf meiner Liste der Bands, die es noch live zu sehen gilt.

SAINT VITUSs/t
SAINT VITUS sind so etwas wie die MOTÖRHEAD des Doom Metals und bereits seit 40 Jahren unterwegs. Das vorliegende Album ist das neunte und zugleich finsterste. Die Scheibe ist weitaus stärker als ihr Vorgänger und enthält mit „Useless“ sogar einen Punk-Song!

CHILD BITEBlow Off the Omens
80s/90s Noisecore-Acts wie LUBRICATED GOAT, GOD BULLIES, SURGERY und HALO OF FLIES zählen zu meinen absoluten Lieblingsbands, mit ihnen starb allerdings auch das Genre. CHILD BITE lassen den Noisecore jedoch wieder aufleben und haben mit diesem fünften Album ein absolutes Brett rausgehauen!

AMYL AND THE SNIFFERSs/t
In Australien scheint es einfach keine schlechten Bands zu geben, jüngster Beweis dafür sind AMYL AND THE SNIFFERS, die dreckigen Punkrock machen, wie er nur aus Down Under kommen kann – elf Songs, die gehörig in den Arsch treten!

POSSESSEDRevelations of Oblivion
Das Comeback des Jahres! 32 (!) Jahre nach ihrem letzten Output liefern die Urväter des Death Metal mit „Revelations of Oblivion“ ein Album, das den typischen POSSESSED-Sound der Achtziger Jahre mit neuen Ideen verknüpft und ihn im Gewand des neuen Millenniums präsentiert.

CHARGERs/t
MOTÖRHEAD sind tot, lang leben CHARGER! In der Tat könnte man die Combo aus Oakland als dreistes Rip-off der Engländer ansehen, doch da nun mal von MOTÖRHEAD nie wieder ein neues Werk erscheinen wird, spenden CHARGER jedem MOTÖRHEAD-Fan mit dieser Scheibe Trost.

JEFF DAHLElectric Junk
Der große alte Mann des Punkrocks meldet sich mit einem Hammer-Album zurück, das durchaus an seine Klassiker aus den Neunziger Jahren („I Kill Me“, „Ultra Under“) anknüpfen kann. Ich freue mich bereits jetzt auf den Gig am 8. Mai 2020 im Cave!

THE FREEZECalling All Creatures
Zehn Jahre ist es her, seit die Mannen um Shouter Clif Hanger ein Album veröffentlicht haben, die Wartezeit hat sich aber gelohnt. „Calling All Creatures“ liefert furiosen Gute-Laune-Punk, bei dem dem sich Hit an Hit reiht. Eine der bis dato stärksten Scheiben der Jungs aus Massachusetts.

RUSTA Decade of Corrosion
Meine Band-Entdeckung des Jahres! RUST sind eine australische Skinhead-Punk-Formation, die beim diesjährigen Rebellion Festival einen der besten Auftritte lieferte. „A Decade of Corrosion“ ist bereits deren vierter Longplayer und mischt klassischen Oi-Sound mit Punk und ROSE TATTOO!

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Das waren die Platten-Empfehlungen der Rockstage Riot-Autoren und -Fotografen – welche herausragenden, im vergangenen Jahr erschienenen Scheiben haben wir vergessen? Welche sind Eure Favoriten? Gebt uns ein Feedback und nutzt die Kommentarfunktion gleich hier drunter!

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